Erinnern in Auschwitz – auch an sexuelle Minderheiten - und Anmerkungen dazu - und zur DDR

Eine Hierarchie der Verfolgten im KZ und eine Rechtfertigung der Verfolgung als Ausschluss der "weniger wertvollen" nach Nazi-Kriterien oder religiösen Motiven?


 

Zentrum-weissenburg.de/2020/12/03/erinnern-in-auschwitz-auch-an-sexuelle-minderheiten-livestream-veranstaltung-am-24-1-21/

Spannende Zugänge nachGenerationen

Danke auch an das Bildungszentrum und Archiv zur Frauengeschichte Baden-Württemberg, Buchladen Erlkönig, Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Internetprojekt www.der-liebe-wegen.org

Weissenburg Stuttgartund Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) Stuttgart für die Unterstützung zu dieser Online-Veranstaltung.

 

Verschwiegene Überlebende, die weiter in der Gedenkkultur diskriminiert wurden

Quellen, die verschwiegen wurden

Kultur des Schweigens

Queere Zeitzeug*innen

Margot Hollmann, jetzt USA

und die Rechte auf die Veröffentlichung der eigenen Geschichte 


Hotel Silber Stuttgart

Mitten in der Stadt ein ehemals stolzes Hotel, das zum GeStaPo-Hauptquartier geworden war und am Ende seiner sehr guten Ausstellung, einschließlich schwuler KZ-Gefangener, wird deutlich, wie die Weiterarbeit der Polizei im Postfaschismus organisiert war, einschließlich der Klage auf Weiterbeschäftigung von Nazis ...

Ein spektakulärer Anfang in Sachsenhausen 

Der Beginn der Schwulen- (und etwas Lesben)-Bewegung in der DDR aus der Leipziger und später aus der Berliner Perspektive kommt in einem Video mit Christian Pulz, Theologe und Schwulen-Aktivist am Rande der Evangelischen Kirche und den Friedensgruppen und Friedens-Werkstätten zu Tage: 

 


Interview mit Christian Pulz zur Entstehung der unabhängigen Lesben- und Schwulenbewegung in der DDR

"Einzelne Gemeinden haben damals den Mut gehabt, daran zu glauben, dass Kirche ein Ort für Lesben und Schwule sein muss, die herkömmliche heteronormative Gesellschaftsstrukturen hinterfragen und ihre Homosexualität nicht als „Behinderung“, sondern als Gabe verstehen. 
 
Es entstand eine DDR-weit vernetzte Widerstandsbewegung von homosexuellen Frauen und Männern gegen autoritär-heteronormative Strukturen in der DDR-Gesellschaft. 
 
Ein Mitbegründer der GayChurch, Christian Pulz, hat 1982 in Leipzig zusammen mit Eduard Stapel und Matthias Kittlitz die erste vom Staat unabhängige und von Homosexuellen selber initiierte Homosexuellen-Gruppe bei der ESG Leipzig gegründet. 
 
Im selben Jahr entstand in Folge einer Tagung der Ev. Akademie Berlin-Brandenburg der „Gesprächskreis Homosexualität“ zunächst unter Begleitung kirchlicher Mitarbeiter, bald darauf von Peter Birmele und Volker Gasser geleitet. Er existiert bis heute. 
 
Im folgenden Jahr 1983 unternahm eine kleine Gruppe von Lesben und Schwulen den Versuch, in der Gedenkstätte im KZ-Sachsenhausen öffentlich der verfolgten und dort ermordeten Homosexuellen zu gedenken. 
 
Trotz massiven Eingreifens der Staatssicherheit, setzte die kleine Gruppe mit dieser Aktion ein politisches Protestzeichen. Damit begann die öffentliche Kritik an der selektiven Erinnerungspolitik in der DDR. Der Rosa Winkel wurde zu einem Zeichen der politischen Lesben- und Schwulenbewegung." Auszug von facebook.com/GayChurchBerlin


 

Interview mit Eduard Stapel 2013 zur kirchlichen Schwulenbewegung in der DDR

 

 


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